Telemedizinische Plattformen und Versandapotheken
Grenzen der Kooperation
Mit der fortschreitenden Digitalisierung des Gesundheitswesens gewinnen telemedizinische Plattformen, elektronische Rezepte und der Versand von Arzneimitteln fortlaufend an Bedeutung. Immer häufiger entstehen sogenannte hybride Versorgungsmodelle, bei denen Plattformbetreiber, Ärzte und Apotheken kooperieren, um Patienten einen schnellen, ortsunabhängigen Zugang zu medizinischer Versorgung zu ermöglichen. Dieses Zusammenspiel verspricht zwar viele Vorteile, bringt aber rechtliche Risiken mit sich, insbesondere dort, wo wirtschaftliche Interessen auf patientenbezogene Schutzvorschriften treffen. Im Zentrum steht dabei auch die Frage, inwiefern die freie Apothekenwahl des Patienten gewahrt bleibt und ob Absprachen zwischen Plattformbetreibern und Apotheken zulässig sind.